Autorenbeschreibung:
Ein Programm als literarischer Text – oder ein Kunstprojekt, das hinter seinem Produkt verschwindet. Basierend auf einem Java-Script-Code, der – nach Bestimmung von Zufallszahlen – bei jedem Reload einen anderen, meist mehr als weniger sinnvollen Satz ausgibt. Die wechselnde Typographie und Farbe ist ebenfalls zufallsbedingt. "WortFolgen" reiht Wörter aneinander und wird vom Autor des Codes lediglich auf die Einhaltung der Grammatik eingeschworen. Jeder Satz ist eine Folge dieses Prozesses, und jede dieser Aussagen zöge, wenn man sie weiter verfolgen würde, Folgen nach sich, unter Umständen einen vollständigen Text. "WortFolgen" konstruiert so ohne menschliche Einwirkung – bis auf den Zeitpunkt des Programmstarts, aus dem die "Zufälligkeit" ermittelt wird – eine Vergangenheit und als deren Folge die Zukunft eines Subjekts (1997).