Projektbeschreibung der Autorin (Adaption):
„Das Gedächtnis der Frau in Weiss“ ist ein klickbarer Fotoroman.
Es geht um eine Chimäre von wechselnder Identität, doch mit einigen gleichbleibenden Zügen: Sie trägt immer Weiß; und sie ist fast immer ein Opfer. Da sie außerdem unter totalem Gedächtnisverlust leidet, geht es in diesem Abenteuer darum, ihre verlorene Identität aus den Spuren zusammenzusetzen, die sich sowohl in ihrem Hotelzimmer als auch in der angeschlossenen Datenbank befinden. Durch vergleichende Paranoiaforschung nach dem Prinzip der Mustererkennung werden nach und nach die verborgenen Zusammenhänge deutlich, die solch scheinbar unverknüpfte Ereignisse und Problemkreise verbinden, wie zum Beispiel das Attentat auf Oskar Lafontaine, das Rätsel um den Tod von Uwe Barschel, der Mord an Kaiserin Sissi im gleichen Genfer Hotel und das weitläufige Netz der unterirdischen Gänge, die vom Rostocker Stasi-Hotel Neptun bis zu den Fleisch- und Hormon-Fabriken eines ehemaligen Strauß-Freundes in Bayern reichen.
„Das Gedächtnis der Frau in Weiss“ kann auf zwei Arten erkundet werden: Assoziativ im „Gedächntnis“, oder systematisch im „Archiv“. Das Archiv bildet sowohl Fundus wie auch Maschinenraum für das Gedächtnis der Frau in Weiß. Es ermöglicht den detektivischen Einstieg in ihre fragmentarische Welt. Über den „Identilator“ und den „Eventilator“ kann auf den Inhalt einer filemaker-Datenbank zugegriffen werden, die, vertikal nach Suchbegriffen durchkämmt, Aufschlüsse über die möglichen Identitäten der Frau in Weiß bereithält. Im online „Identilator“ kann eine Datenbank nach Genres und Gemütszuständen der Frau in Weiß durchsucht werden, während im online „Eventilator“ nach Orten, Ereignissen und interessanten Begleitumständen aus dem verlorenen Gedächtnis der Frau in Weiß gesucht werden kann.