In Kieningers „Der Schrank: Die Schranke“ ist der Computer als Metapher in Form eines inhaltsleeren Schranks die zentrale „Figur“ in ihrem „Stück Theater für 1 Denker im Denktank.“ So leer der Schrank, so inhaltslos das Stück, das aber immerhin mit ASCII-Grafiken illustriert, mit Links bestückt und von permutierenden Sprachspielen gefüllt ist. Nichtsdestotrotz vergegenwärtigt eine schwarz gefärbte Seite die im Computer vorzufindende Leere. Ein Dialog zwischen zwei „Daemons“, d. h. Computerprogrammen, die, wie Schauspieler auf Unix-Befehle des Regisseurs warten, durch ziehen das Stück, das in einer Schlägerei endet. Die Parodie und Skurrilität des Stücks muss nicht näher erläutert werden. Mitte der 90 entstanden, kann das Werk als Parodie auf die Sinnfreiheit im Netz verbreiteter Seiten und ihrer Links verstanden werden.
Werk-URL | Work URL
Jahr der Erstveröffentlichung | Year of original publication
1996
Sprache(n) | Language(s)
Deutsch
Deutsche Beschreibung | German description
Autor der deutschen Beschreibung | Author of German description
Patricia Tomaszek