Alles beginnt mit einem schriftlich verfassten und an die Mailingliste IMD-L Informationsgesellschaft - Medien – Demokratie geschickten Refarat. Das Problem: Die Welt der Formatierungen und E-Mail-Programme steckt in seinen 1990er Jahren und der Sender hat den „großen“ Fehler begangen, das in RTF-gespeicherte Referat zum Thema "Medienpolitik und Oeffentlichkeit in der Informationsgesellschaft" als Teil der Mail geschickt zu haben, was, da mit Sonderzeichen bespickt, eine unleserliche „Zumutung“ zur Folge hatte. Unter den Empfängern und Sendern der Mailingliste ausgebrochen ist dadurch eine Diskussion mit (heute wie damals) urkomisch scheinenden Anschuldigungen, die u. a. in dem Vorwurf einer „ueberfluessigen Zusatzbelastung unser aller Verbindungskosten“ mündete.
Klinger hat die Diskussion zum Anlass genommen, um in „imdre“ anonymisierte Auszüge des Austauschs mit in Sonderzeichen gekleideten Kommentaren zu versehen. Besagte Kommentare sind größtenteils medientheoretischer Natur:
"Content-Type: application/rtf;
Mit dem \'dcbergang von an}{a}{logen zu digitalen Medien ist seit Mitte der neunziger Jahre durch die Ve}{r}{breitung des weltweiten Computernetzwerkes Internet eine neue Stufe in der technischen Raffinierung der Kommunikationsformen erreicht und der Instrumentenkasten politischer Interaktionsmedien noch gr\'f6\'dfer geworden." (Buchstein 1996: 583)
\par }\pard\plain ..."
Klingers Zitatenwahl ironisiert die von ihr destillierte Diskussion, die, wie nicht zu vergessen ist, in der Mailingliste Informationsgesellschaft - Medien – Demokratie erfolgte und "Medienpolitik und Oeffentlichkeit in der Informationsgesellschaft" zum Thema hatte. Unfreiwilligerweise ist die Diskussion tatsächlich Programm.